Bundesministerium legt neues Programm zu Sicherung von Ausbildungsplätzen auf

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und das Bundesministerium für Bildung und Forschung haben das Bundesprogramm “Ausbildungsplätze sichern” aufgelegt. Mit dem Programm soll verhindert werden, dass die Corona-Krise zu einer Krise für die berufliche Zukunft junger Menschen wird.
Ziel ist es, Ausbildungsplätze in der Krise zu schützen und das bisherige Ausbildungsniveau der Ausbildungsbetriebe und ausbildenden Einrichtungen aufrecht zu erhalten, begonnene Berufsausbildungen fortzuführen und neue Ausbildungskapazitäten zu schaffen, um jungen Menschen eine sichere Zukunftsperspektive zu geben. Mit einem Fördervolumen von bis zu 410 Mio. Euro sollen kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 249 Mitarbeitern bei der Ausbildung junger Menschen durch Zuschüsse unterstützt werden.
Die Förderrichtlinie trat am 01.08.2020 in Kraft und enthält vier Bausteine:
  • Ausbildungsprämien bei Erhalt des Ausbildungsniveaus (2.000 € pro Ausbildungsvertrag)
  • Ausbildungsprämie plus bei Erhöhung der Zahl der Ausbildungsstellen im Ausbildungsjahr ab 01.08.2020 (3.000 € pro Ausbildungsvertrag)
  • Zuschuss zur Ausbildungsvergütung zur Vermeidung von Kurzarbeit (75 % der Ausbildungsvergütung für jeden Auszubildenden je Monat)
  • Übernahmeprämie zur Übernahme von Auszubildenden aus insolventen Unternehmen (3.000 € pro Ausbildungsvertrag)
Das Programm endet am 30.06.2021. Die Richtlinie zum Bundesprogramm “Ausbildungsplätze sichern” finden Sie in der Anlage. Die Antragsbearbeitung sowie die Bewilligung erfolgt durch die Bundesagentur für Arbeit.
Unter https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/finanziell/bundesprogramm-ausbildungsplaetze-sichern erhalten Sie weitere Informationen sowie die Antragsunterlagen.