Die IHK unterstützt die Planung von Unternehmensnachfolgen mit einem neuen Tool: „Nachfolge-Canvas“

Die Unternehmensnachfolge ist ein komplexer Prozess, der betriebswirtschaftliche, steuerliche, rechtliche sowie persönliche Fragestellungen umfasst. Da jedes Unternehmen durch seine Geschichte, seine Struktur und die Eigentümerpersönlichkeit einzigartig ist, kann es für die professionelle Gestaltung der Nachfolge keine universelle Mustervorlage oder Checkliste geben.

Die Industrie- und Handelskammer Potsdam hat jedoch im Rahmen des Projekts „Nachfolgekompass“ mit dem Nachfolge-Canvas ein Planungswerkzeug entwickelt, das dabei hilft, den Nachfolgeprozess zu strukturieren und ihn visuell zu begleiten. Es zeigt visuell die zentralen Handlungsfelder im Nachfolgeprozesses auf und bietet Anwendern die Möglichkeit diese anhand von leitenden Fragestellungen aktiv zu gestalten. Durch die intuitive Darstellung erleichtert das Nachfolge-Canvas den Einstieg in den Prozess und regt zur Auseinandersetzung mit einzelnen Prozessschritten an. Dabei hilft es Unternehmern auch dabei, sich unterstützende Ressourcen bewusst zu machen und erzielte Fortschritte abzubilden. Darüber hinaus bietet das Nachfolge-Canvas auch die Möglichkeit gemeinsam mit dem Nachfolger oder auch Steuer- und Unternehmensberatern an den Prozessschritten zu arbeiten.

Das Nachfolge-Canvas umfasst:

• eine Planungswand im DIN A-1 Format, die die Handlungsfelder im Nachfolgeprozess darstellt
• Haftnotizzettel, mit denen aktiv in diesen Handlungsfeldern gearbeitet werden kann
• eine Broschüre, die den Aufbau und die Anwendung des Nachfolge-Canvas spielerisch durch die Geschichte von „Sigmund Senior“ darstellt und diesen in seinem Prozess begleitet. Die Broschüre enthält darüber hinaus umfangreiche Informationen und Tipps für die Gestaltung des Nachfolge-Prozesses.

Interessenten steht Christian Schuchardt, Projektmanager Unternehmensnachfolge bei der IHK Potsdam gern unter der Rufnummer 0331-2786168 oder per E-Mail unter christian.schuchardt@ihk-potsdam.de zur Verfügung.

Das Projekt wird aus dem Europäischen Fond für Regionale Entwicklung und mit Mitteln des Landes Brandenburg kofinanziert.

MK